Corse for ever...
Korsika, die Ile de Beauté, zeigt beim Wandern seine wahre Schönheit und Wildheit. Im Hochgebirge, bei Klettertouren oder auf Flusswanderungen (schwimmen und springen ist Pflicht!) erleben wir die Insel stets hautnah. Gerade diese Kombination aus Bergen, Wasser und Strand ist für uns jedes Jahr erneut ein Highlight, auf dass wir nicht mehr verzichten können.
Korsika ist ein Felsen im Meer. Küstentiefland und Strand machen bloß 14 Prozent aus; das Inland ist Gebirge. Und was für eins! 50 Zweitausender ragen über Korsika in den Himmel. Trotz der eindrucksvollen Natur ist Korsika touristisch noch relativ wenig erschlossen. Bekannte Urlaubsorte rund um die Insel sind zwar fest in den Händen der Touristen, doch die Berge gehören noch immer den Hirten und Bauern. Viele Korsen hoffen, dass das so bleibt; sie befürchten, dass eine weitere Erschließung durch den Massentourismus die Eigenständigkeit der korsischen Kultur gefährden könnte.
Der letzte Teil unseres Sabbatjahres sollte auf Korsika enden. Dort wollten wir, nachdem 2011 den GR20 Sud gegangen waren, 2013 den nördlichen Teil absolvieren. Wie fast alle Orte auf Korsika hat auch der GR 20 zwei Namen: Für die Franzosen ist der Weg von Calenzana nach Conza der 20. „Sentier de Grande Randonnée“, benannt nach Korsikas Status als 20. französischen Arrondissement. Die Korsen, seit jeher nach Unabhängigkeit strebend, nennen den Weg lieber „Fra li monti“, durch die Berge.
Korsika ist zu unserer "zweiten Heimat" geworden, dort sind unsere Kinder groß geworden und wir haben viele Freunde kennengelernt. Dieses Jahr werden wir Korsika, zum ersten Mal seit 23 Jahren, "auslassen". Deshalb wird unser freies Jahr 2013 auf Korsika enden: 2 Monate genießen und den GR 20 Nord absolvieren... Grüße an die Ile de Beauté, Grüße an all unsere "korsischen Freunde".
Wir werden euch und vieles andere vermissen...
... und wir werden uns deshalb umso mehr auf 2013 freuen.