Ostseetour mit dem Bike – 30.08.22 – 06.09.22
29.08.22 – Das Ergebnis eines langen Vorspiels
Aller Anfang ist schwer
Ich komme mir vor wie ein Anfänger. Seit 3 Jahren träume ich davon, endlich wieder reisen zu können. Jetzt ist es fast so weit. Aber ich laufe durch das Haus, suche, sortiere, überlege… was brauche ich alles? Mit Verspätung ist es vollbracht. Alles liegt vor dem Motorrad und wartet darauf, verstaut zu werden.
Mein Gepäck: Zeltausrüstung inkl.- Schlafsack und selfinflating-Matte, Kochgeschirr, Kleiner Tisch und Stuhl, Kleidung im „Zwiebelschalenprinzip“, Leichthandtücher, Sandalen, Turnschuhe, Badelatschen, Fotoausrüstung (dazu mehr auf der Südamerikaseite), Kulturpflegeartikel, Elektronik (Handy, Ladegeräte, Notebook), Taschenlampe und Stirnlampe.
Die Testfahrt
Zunächst stürzte ich mich in aufwändige Projekte in unserem neuen Haus. Das sollte mich auch bis Dezember beschäftigen. Insofern ließ ich die ursprünglichen Planungen in Hinblick auf einen mehrwöchigen Südostasientrip fallen. Gleichwohl blieb die Idee einer Ostseetour, wenngleich auch nur in einer verkürzten Version. So startete ich mit voller Beladung. Wie würde mein Bike sich mit dieser Beladung verhalten? Wie praktikabel wird sich meine Packtechnik erweisen? Meine 8-tägige Reise sollte mich an der Ostsee entlang durch Mecklenburg-Vorpommern, Polen, Litauen bis nach Lettland führen. Am 30.08. startete ich nach einer schwerfälligen Packaktion gegen 13 Uhr. Am 05.09. hatte ich die Fähre vom lettländischen Liepaja nach Lübeck Travemünde gebucht.
Mein Bike
„Ich liebe meine Susi“, sagte ich zu meiner Tochter. Sie dachte, ich hätte eine Freundin, sei auf familiären Abwegen. Dabei meinte ich nur meine Suzuki V-Strom (DL 650), Baujahr 2015. Ein problemloses Bike mit robustem V-Motor, zwei Zylindern, 69 PS. Ich hatte meine Susi schon nach dem Kauf 2017 mit einigen Zubehörteilen nachgerüstet. Jetzt wollte ich auch testen, ob ich an einigen Stellen noch nachbessern sollte. Doch dazu mehr auf den Seiten zu meiner Südamerika-Reise.