17.09. – 26.09. – Zurück zum Atlantik und ein Ort, wo alles begann

Tour Karte 11: Von Rochester bis Boston (via Washington)

Temperaturen an die 300C, Traumstrände und einen warmen Atlantik… so hatten wir uns den krönenden Abschluss unserer dreimonatigen Nordamerikareise erhofft. Dass es dann tatsächlich, allerdings mit einigen Abstrichen so kam, empfanden wir erneut als Glück, das wir bislang in entscheidenden Momenten immer wieder hatten.

Nach der kleinen Enttäuschung an der deutschen Schule in Washington (davon mehr im Download), genossen wir das Strandleben, das Baden in den Wellen und das Meeresrauschen, das uns abends begleitete.

Die Kurzbesichtigung von Washington DC hat sich ebenfalls sehr gelohnt, sieht man von dem Regen ab, der uns den ganzen Tag begleitete. Allerdings war es warm, so dass wir das nasse Wetter gut ertragen konnten. Washington ist als Hauptstadt der USA zugehörig und stellt keinen Vertreter im Repräsentantenhaus. Das Zentrum der amerikanischen Hauptstadt wird von der National Mall dominiert, Museen, Denkmäler, Memorials und Regierungsgebäude reihen sich in dichter Folge aneinander. Ranger sorgen für Ordnung, sie tragen die gleichen Uniformen wie die Nationalparkranger. Im ganzen Bezirk sind alle Eintritte kostenfrei. Für amerikanische Verhältnisse sind die Gebäude teilweise steinalt, einige wurden im auslaufenden 18. Jahrhundert erbaut.

Zwei Nächte verbrachten wir im Red Roof Inn in Rockville, einem Vorort von Washington. Washington gehört zu den teuersten Regionen der USA, insofern waren wir froh über diese preiswerte Unterkunft. Eineinhalb Tage erkundeten wir Washington, übrigens im gewohnt hohen Tempo.

Spät erreichten wir am 19.09. Ocean City. Den anvisierten Campingplatz im Fenwik-State-Park fanden wir nicht, nächsten Tag bemerkten wir, dass es hier gar keinen Campingplatz gibt. Gleichwohl wäre der Aufbau im Dunkeln ohnehin sehr lästig geworden. Aber es war Nachsaison, ein Hotel leicht zu finden. Ein Mal mehr übernachteten wir in einem Econo Lodge. Tatsächlich gibt es auch zwischen den Hotels dieser Kette große Unterschiede: In Ocean City schliefen wir für 47 € in einer Suite, mit Balkon, Sitzecke, Essecke und kleiner Küche. So verbrachten wir einen wunderbaren Abend bei einem leckeren Essen… und freuten uns auf den Assateague Island National Seashore Park.

Nach unserem Aufbruch am nächsten Tag konnten wir erst das Ausmaß von Ocean City richtig ermessen: Fast auf einer Länge von 30 km reiht sich ein Hotel an das andere. Dazu gesellen sich Unterhaltungstempel typisch amerikanischer Machart in bunten, schrillen Plastikstil, die üblichen Fastfoodketten und dergleichen mehr. Kurz machten wir einen Abstecher zum eigentlich wunderschönen Strand, wären da nicht die Promenade und die hoch gebauten Hotels. Manch große amerikanische Kette hatte in Ocean City gleich drei Hotels an jeweils verschiedenen Standorten. Gleichzeitig ist das Küstengebiet von Maryland wieder ein Beispiel dafür, dass es in den USA kein Gegensatz oder Widerspruch ist, Kitsch, Unterhaltung sowie Konsum in unmittelbarer Nachbarschaft zur geschützten, aber dennoch zugänglichen Natur zu finden. Denn die fanden wir nur 20 km weiter südlich im Assateague Island National Seashore Park. Übrigens: Auch das ist einer unserer Geheimtipps. Neben den wunderbaren Möglichkeiten für Camper genossen wir den leeren Strand, wanderten dort und erkundeten die artenreiche Marsch- und Dünenlandschaft.

Nun rannen die Tage so dahin und wir mussten an den Aufbruch denken. Wir ließen uns treiben und besuchten in Delaware einen weiteren Statepark, den Seashore Delaware Statepark. Besser wäre es tatsächlich gewesen, einen Tag länger in Maryland zu bleiben, allein die Lage direkt an der Straße unterhalb einer großen Hängebrücke, die nachts ihr blaues Licht auf unser Zelt warf, sowie die eng bemessenen Stellplätze schreckten uns ab. Aber der Platz war voll: Offenbar war dieser Ort ein guter Ausgangspunkt für Angeltouren. Denn „fishing“ lieben die amerikanischen Männer ebenso wie „hunting“.

Auf Enttäuschungen folgen meist auch wieder positive Erlebnisse. Nur 20 km weiter nördlich, ebenfalls noch in Delaware, einem der kleinsten amerikanischen Bundesstaaten, genossen wir unsere beiden letzten Campingtage fast alleine im Cape Henlopen Statepark. Leider waren die Wellen hier nicht mehr so hoch, weil der Strand in einem Buchtbereich lag, aber der Strand war ebenso so schön. Dazu gingen wir shoppen. Delaware ist Steuerparadies. Nur wenige Kilometer von unserer Schlafstatt in Rehonoboth gab es sehr viele Outlets. Wir mussten uns zügeln, denn die Gepäckbremse von Air France wartete in Kürze in Boston.

Die zwei letzten Nächte standen bevor und unsere letzten beiden Unternehmungen: Eine Fahrt durch das Amish County im Bundesstaat Pennsylvania und der passende Abschluss unserer Reise am Tag unseres Rückfluges, die Besichtigung einer sehr gut wiederaufgebauten Museumssiedlung der „First Settlers“ aus den Anfängen des 17. Jahrhunderts und der Mayflower, jenes Schiff, dass die Siedler zu den Neuenglandstaaten brachte. Wir erinnerten uns an den Geschichtsunterricht und holten „das Lernen an einem anderen Ort“ nach.

Während unserer abendlichen Fahrt zum Logan International Airport Boston schwelgten wir in unseren Erinnerungen, die, obwohl gerade erlebt, schon Vergangenheit waren. Wir begannen die Eindrücke zu verarbeiten und waren dankbar, dass wir dies alles erleben durften. Es war nicht nur eine Bildungsreise, die uns einen Einblick in die Besiedlungsgeschichte der USA gab, sondern auch eine Reise, die Verständnis und Sympathie für dieses riesige Land und sein Volk erzeugte.

Erlebnisse während der letzten Etappe
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Bilder Tour Karte 11

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Die Vermarktung der Amish
Die Amish nehmen für sich in Anspruch, sparsam auf Subsistenzniveau zu leben. Unsere Beobachtungen werfen ein anderes Bild auf die Lebensweise der Amish
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Kurzreise durch das Amish Land

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